Pistolen- und Böllerschützen

Willkommen bei den Pistolenschützen der SG Bad Sachsa!

Neues von den Pistolenschützen

Einen großartigen Erfolg konnte Patrik Röger für sich und die Schützengesellschaft erringen. Bei den Landesmeisterschaften 2018 des NSSV wurde er in der Disziplin 25m Sportpistole, in der Klasse Herren III, mit 541 Ring Vizemeister. Herzlichen Glückwunsch. 

Chronik der Böllerschützen

Die Böllerschützen der Schützengesellschaft

Durch die Initiative von Michael Mallon, Hans-Joachim Kiefer, Eckhardt Stolle, Detlef Kunde-Rockendorf und Wolfgang Buckmann gelingt 1991 die Gründung einer Böllerschützengruppe zur Förderung der Brauchtumspflege. Hiermit sollte an die alte Tradition des Böllerns mit einer Kanone vom Pfaffenberg herunter angeknüpft werden. Diese Idee wurde dann umgehend von der Pistolengruppe umgesetzt. Der damalige Schützenmeister Günter Heidergott ließ sich von der Idee begeistern, zumal ihm zugesagt wurde, dass die Kosten für Lehrgänge, Genehmigungen, Pistolen, Pulver usw. von den Schützen selbst getragen werden. Zu Beginn gab es einen umfangreichen Schriftwechsel, um die Möglichkeiten der Schulung und des Erlernens der notwendigen Handhabungen beim Böllern zu erlernen. Die heute selbstverständliche Nutzung des Internets war damals noch nicht in dem Maße möglich. Nachdem eine Schulungsstätte in Kassel gefunden wurde, musst nun für jeden der fünf Interessierten eine Unbedenklichkeitsbescheinigung vom Landkreis angefordert werden. Das ist eine Sicherheitsmaßnahme, da man im Resultat ja später mit Sprengstoff hantieren kann. Nachdem diese vorhanden war, konnte man sich bei der Schulungsstätte in Kassel anmelden. Nach dem dortigen Tageslehrgang, Lade- und Schießübungen auf dem Schießstand und einer amtlichen Prüfung hatten alle fünf ihr Prüfungszeugnis nach § 32 der Ersten Verordnung zum Sprengstoffgesetz in der Tasche. Mit diesem Zeugnis, einem Antrag und einer genauen Beschreibung der vorgesehenen Lagermöglichkeit des Pulvers, konnte nun die Erlaubnis nach § 27 des Sprengstoffgesetzes beim Landkreis beantragt werden. Nachdem diese erteilt war, konnten die fünf Schützen Schwarzpulver erwerben und mit Vorderladepistolen oder -gewehren auf Schießständen, die dafür zugelassen waren, mit Schwarzpulver zu schießen. Böllern hätte man auch gekonnt, jedoch nur auf Schießständen. Die Möglichkeit in der Öffentlichkeit zu Böllern war nur gegeben, wenn man einen zweiten Lehrgang, einen Grundlehrgang zum Böllern absolvierte. Diese Erkenntnis wurde bereits beim ersten Lehrgang erlangt, aber zum Absolvieren diese zweiten Lehrganges benötigte man eben die Erlaubnis nach § 27, die man inzwischen ja auch erhalten hatte. Es war schon etwas kompliziert damals, heute gibt es kombinierte Lehrgänge, nach deren Besuch man beide Anforderungen erfüllen kann. Der Böller-Lehrgang fand dann in Wissenbach statt, ein kleiner Ort in der Nähe von Wetzlar. Hier wurden nun die diversen Sicherheitsregeln, Verhaltensmaßnahmen und Sicherheitsabstände geschult. Dazu kamen praktische Übungen mit den verschiedenen Böllergeräten. Abschließend war wieder eine amtliche Prüfung zu absolvieren, die von allen fünf Bad Sachsaern bestanden wurde. Nun durfte man endlich richtig Böllern. Voraussetzung war damals jedoch, Anfrage beim Ordnungsamt und Meldung bei der Polizei. Inzwischen hatten sich die Böllerschützen entsprechende Vorderlader-Pistolen gekauft und zum Schützenfest 1992 gab es zur Eröffnung Böllerschüsse von der frischen Böllergruppe. In den folgenden Jahren gab es dann nach und nach Veränderungen. Es wurden die Vorderlader-Pistolen gegen echt Bayrische Handböller ausgetauscht und es wurden Gürtel zum besseren Transport der Pulverröhrchen und der Ladeutensilien wie Holzhammer und Ladestock angeschafft. Die Einsatzfreude der Böllerschützen fruchtete, es kamen Gastauftritte bei befreundeten Schützenvereinen dazu und es wurde bei besonderen Anlässen geböllert. In den folgenden Jahren hörten ältere Schützen auf, dafür kamen jüngere nach. Es war immer eine gute Mannschaft vorhanden, um die Tradition des Böllerschießens zu erhalten. Die Böllergruppe ist inzwischen auf Zwölf aktive Böllerschützen angewachsen, sogar eine Dame ist dabei, die für den Erhalt dieser Tradition sorgen möchte. Allerdings der Schützenmeister Lutz Hasselkus, der selbst aktiver Böllerschütze war, kann jetzt bei Umzügen den Böllerschüssen nur zuhören. Von den fünf Gründern der Böllergruppe ist übrigens heute keiner mehr dabei.

Böllerschützen 2018 beim Königsfrühstück.

Vereinsmeisterschaften Pistolendisziplinen

Hier sind die Ausschreibungen zu den Pistolen-Vereinsmeisterschaften abrufbar als PDF Datei.

Luftpistole   Luftpistole Aufl.    Sportpistole    Sportpistole Aufl.   Standardpistole    Großkaliber 9mm

 

Geschichte

1980 wurde die Idee einer Pistolengruppe geboren, die in Ihrer Anfangszeit nach Hohegeiß fahren musste um dort Sportpistole schießen zu können. Für die Disziplin Luftpistole konnten die Stände der SG Bad Sachsa genutzt werden. Bis 1985 entstanden auf unserem Schießstand im Ostertal 4 Kleinkaliber-Pistolenstände, die seit 2011 auch für die Disziplin Duell genutzt werden können. Für die Sportpistolenstände wurde auf den 50 m KK-Bahnen ein 25 m Stopp mit Kugelfang eingerichtet. Im Laufe der Zeit wurde die Beleuchtung weiterentwickelt, so dass auch in der Dämmerung und bei Dunkelheit geschossen werden kann.

Die Pistolenschützen der SG Bad Sachsa nehmen seit ihrer Gründung regelmäßig und auch sehr oft erfolgreich an Wettkämpfen auf Kreisebene teil. Sogar auf Landesebene waren sie schon vertreten. Doch nicht nur das Sportliche wird in dieser Gruppe großgeschrieben. Zahlreiche Fahrten und das traditionelle Gänsebrateneessen der Pistolenschützen fördern die Gemeinschaft.

Innerhalb dieser aktiven Gruppe entstand 1990 die Idee, zur Attraktivitätssteigerung und Förderung des Schützenfestes, eine Böllerschützengruppe zu gründen, die die Tradition der Kanone auf dem Pfaffenberg wieder aufleben lassen sollte. 1991 wurden die Sprengstoffrechtlichen Lehrgänge von den ersten Böllerschützen besucht, seitdem wird das traditionelle Schützenfest der SG Bad Sachsa lautstark von den Böllerschützen begleitet.

Die Pistolenschützen treffen sich regelmäßig freitags um 19:00 Uhr im Ostertal zum Training und anschließenden Beisammensein. Interessierte sind herzlich eingeladen an unserem Training teilzunehmen und sich fachkundig anleiten zu lassen.

Im Allgemeinen ist auch unser Vereinswirt vor Ort und kann mit frischen Getränken und kleinen Speisen aufwarten.

Fast alle Böllerschützen beim Bratwurstessen 2017